Historie

Die Firma Maroldt: Eine Geschichte mehrerer Generationen



Chrétien Maroldt (1875-1937) :

der Vorreiter einer Jahrhundertgeschichte

Die Jahrhundertgeschichte der Firma Maroldt beginnt im Jahr 1902 an. Zu dieser Zeit entwickelt Chrétien Maroldt, begeistert von der Wirtschaft, seinen Baustoffhandel. Durch den Eisenbahntransport, der zu dieser Zeit aufblühte, eröffnete sich eine neue, großartige Möglichkeit. Aus diesem Grund entschloss sich Chrétien Maroldt seine Firma in der Nähe der Eisenbahn aufzubauen, in der avenue de la Gare in Bivingen – Berchem.

Trotz des großen Anreizes des neuen Transportmittels, benutzte Chrétien Maroldt weiterhin sein treues Pferd namens „Butz“ um Baustoffe zu liefern. Diese konnten manchmal ein Gewicht von bis zu einer Tonne erreichen.

Die drei Söhne von Chrétien Maroldt, namens Emile Senior, Pierre und Léon Maroldt, entschlossen sich ihren Vater in der Unternehmensführung zu begleiten.

Emile Senior Maroldt war der erste der 3 Geschwister, der mit in die Firma einstieg. Allerdings entschied er sich im Jahr 1931 dazu, seinen eigenen Betrieb aufzubauen. Er gründete seine Firma „Um Leschte Steiwer“ in Luxembourg-Gare. Seine Position nahm Pierre Maroldt ein, der jedoch auf tragische Weise während dem zweiten Weltkrieg ins Konzentrationslager Hinzert deportiert wurde.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1937 hat Léon Maroldt das Unternehmen übernommen.



Emile Maroldt (1908-1983) :

Der Anfang einer großen Romanze zwischen Fliesenlegen und der Familie Maroldt

Nachdem Emile Maroldt Senior, wie vorhin erwähnt, 1931 seine eigene Firma „Um Leschte Steiwer“ gründete und seinen eigenen Weg gegangen war, entschied er sich 1935 seine Aktivität abwechslungsreicher zu gestalten, indem er die Fliesenfirma „Stammet“ kaufte. Er entwickelte eine komplett neue Tätigkeit: Der Verkauf und das Verlegen von Fliesen.

Während dem zweiten Weltkrieg wurde das Firmengebäude bombardiert und komplett zerstört.

Durch den ökonomischen Aufschwung im Jahr 1947 übernimmt Emile Maroldt einen größeren Firmensitz in der route de Thionville in Luxemburg. Dank seines Erfolges und der stetigen Angebotserweiterung, kaufte Emile Maroldt die Sägerei „Glesener Frères“.

Die Firma hatte großen Erfolg, wie man nachfolgend auf dem Foto der Baustelle des Schwimmbads in Oberkorn beobachten kann.



Emile Maroldt und sein Personal.

Bereits in dieser Epoche sah man die Lastwagenfahrer stolz mit dem Logo der Firma Maroldt herumfahren.

Seit 1950 hat sich Emile Maroldt stark für den kaufmännischen Beruf eingesetzt und einen wichtigen Platz auf dem luxemburgischen Markt eingenommen.

Im Jahr 1958 ist sein Sohn Emile Maroldt Junior dem Familienunternehmen beigetreten, nachdem er sein Diplom in Wirtschaft- und Handelswissenschaften an der IECG in Grenoble erworben hatte.

Nach seinem Eintritt in die Firma spezialisiert er sich sowohl im Verkauf als auch im Verlegen von Fliesen. Außerdem übernimmt er die Leitung des Ausstellungsraumes und des Geschäftes in der avenue de la Liberté in Luxemburg – Gare.

Um den Eintritt von Emile Maroldt Junior zu krönen wurde die Firma in „Ets. Emile Maroldt & Fils“ umbenannt.

Emile Maroldt Junior (1934-2005) :

Ein väterlicher Einfluss, der bis heute vorhanden ist.

Mit demselben Unternehmergeist wie sein Vater, entwickelt Emile Maroldt Junior im Jahr 1968 den CEBRICOL, eines der ersten Bau- und Handwerkerzentren in Luxemburg.

Durch den androhenden Umstrukturierungsplan der Stadt Luxemburg zur Desurbanisierung, wurde der Firmensitz im Jahr 1977 auf die Kalchesbruck verlegt.

Der neue Sitz mit einer Fläche von 1,5 Hektar hat es maßgeblich ermöglicht die Firmentätigkeit nochmals zu steigern. Genauer gesagt aufgrund des neuen und größeren Ausstellungsraumes und dem vergrößertem CEBRICOL widerfuhr der Firma Maroldt ein erneuter Aufschwung.

Wie gewohnt fahren auch weiterhin die grünen Lastwagen durch das ganze Land.

In der nun folgenden Zeit feierte die Firma große Erfolge, wie man auf den folgenden Fotos der Baustelle der Badeanstalt beobachten kann.

Genau wie sein Vater hat es auch Emile Maroldt Junior geschafft den Platz unter den Besten auf dem Markt zu bestätigen. Er hat mit Erfolg die Aktivität der Firma dynamisiert, indem er sie erweitert und vielseitiger gestaltet hat.

Das Personal der Kalchesbruck im Jahr 1977.

Zudem hat er den Einfluss und die Verantwortung, die sein Vater vor ihm ausgeübt hat, souverän weitergeführt und hatte weitere diverse und wichtige Funktionen zu erfüllen. Neben seiner Funktion als Geschäftsführer war Emile Maroldt Junior einer der Hauptakteure seiner Branche, wie man an den folgenden von ihm ausgeübten Funktionen ersehen kann:

  • Präsident der Föderation der Geschäftsführer für Fliesenleger
  • Beratungsmitglied der „Chambre de Commerce“
  • Vize-Präsident der „Confédération du Commerce“
  • Europäischer Präsident der UFEMAT
  • Päsident der „Fédération des négociants en matériaux de construction“ (Förderation der Baustoffhändler)
  • Präsident der Rentenkasse der selbstständigen Unternehmer
  • Nationaler Präsident der „Table ronde“ und des „Rotary Club“

Christian Maroldt (né en 1961) :

Der Fortbestand mit Innovation

Es ist im Jahr 1986 als der Sohn von Emile Maroldt Junior nach Abschluss seines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums an der Universität von Montpellier, in das Familienunternehmen einsteigt. Zu dieser Zeit zählt die Firma 45 Angestellte.

Mit seinem innovativen Unternehmergeist hat Christian Maroldt im Laufe der Jahre die Firma ständig weiter entwickelt und verändert.

Angefangen hat er 1991 mit der Entscheidung, den Fliesenausstellungsraum zu vergrößern. Für diese Zeit untypisch, errichtete er einen außergewöhnlich großen und innovativen Ausstellungsraum. Zudem hat er in Zusammenarbeit mit Fred Becker die Kaminfirma „De Kameinbauer“ aufgebaut, die auch heute noch in unserem Ausstellungsraum präsent ist.

Wie man auf den folgenden Fotos sehen kann, war der Ausstellungsraum mit der ungewöhnlich grossen Brunnensäule für seine Zeit sehr modern und design orientiert. Das rechte Foto zeigt das Datum des Eröffnungstages des neuen Ausstellungsraum, welcher ins Mosaik eingraviert wurde.

Im Jahr 1994 hat Christian Maroldt die Nachfolge seines Vaters angetreten und hat die alleinige Führung der Firma übernommen.

Dank des Erfolges den der neue, grosse Ausstellungsraum von 1.200m2 einbrachte, konnten drei Jahre später zwei weitere, neue Firmenaktivitäten aufgenommen werden: Sanitär und Wellness, wie zum Beispiel Dampfkabinen, Sauna und Whirlpools. Außerdem hat er den neuen und berühmten Spruch „Ihr Badezimmer von A bis Z“ eingeführt und wurde anschließend zur Referenz in diesem Sektor.

Die Firma Maroldt hatte großen Erfolg und benötigte mehr Raum zur Materiallagerung. Aus diesem Grund hat Christian Maroldt im Jahr 1999 den Bau eines grossen und modernen Lagers veranlasst.

Zu Beginn der 2000er Jahre, hat sich die Firma mit neuen Kranzügen und Kleintransportern ausgestattet, die mit der bekannten grünen Firmenfarbe in Luxemburg herumfahren. Außerdem hat sich die Anzahl der Mitarbeiter innerhalb von 25 Jahren verdreifacht.

Neben der gelungenen Diversifizierung der Firmenaktivitäten hat Christian Maroldt die Idee, der Firma eine visuelle Identität zu verleihen. 2001 entsteht die heute unverkennbare Fassade, die sich an den Arbeiten des Künstlers Hundertwasser inspiriert, in Zusammenarbeit mit dem Mosaikhersteller Ebinger.

Außerdem bekommen die Ausstellungsräume mithilfe des holländischen Dekorateurs Martijn Keijzers ein einzigartiges Design. Seit dieser Zeit stellt auch der Künstler Peter Schmidt seine Bilder im Showroom aus. Dieser neue visuelle Aspekt prägt von diesem Moment an die Identität der Firma und ist bis heute einzigartig im ganzen Land.

Christian Maroldt ist auch bei zahlreichen sozialen Projekten sehr engagiert, wie beispielsweise der „Elephant Parade“ oder dem jährlich stattfindenden Zeichenwettbewerbes für Kinder.

Bereits wie seine Vorgänger trägt Christian Maroldt weitere Verantwortungen, wie die Präsidentschaft der Föderation der Baumaterialien und der Föderation der Fliesenleger.